präsentiert FC Odenheim die "Erste":
DAMEN – 13. UND LETZTER VORRUNDENSPIELTAG VERBANDSLIGA SAISON 2024/25
Sonntag, 01.12.2024:
KIT Sport-Club - FCO 3:0 (2:0)
FCO: Sofie Reiser, Simone Pokluda (46. Leonie Groben), Annalena May, Jacky Hertl, Emily Wagner (46. Jette Bauer), Johanna Schuh, Jenny Wagner (46. Anja Fielenbach), Sophia Gebl, Steffi Schleweis, Milena Würtz, Amelie Lang (46. Fabienne Fitterer).
Torschützinnen: 1:0 (8.) Pfister, 2:0 (34.) Schäfer, 3:0 (52.) Termine.
Im letzten Vorrunden- und überhaupt letzten Spiel des Jahres mussten unsere FCO-Amazonen eine weitere verdiente Niederlage hinnehmen. Dabei sah man in Halbzeit 1 mit dem KIT die spielerisch und läuferisch nach Tabellenführer KSC II beste Mannschaft, die uns bisher in der Verbandsliga begegnet ist - Kompliment!
Zum Tageskader und zur Startaufstellung: Gegenüber der Vorwoche fiel nun auch noch Clarissa Magel endgültig aus. Saß diese vorletzten Samstag noch als absoluter Notnagel auf der Bank, so musste sie ihrer Verletzung nun endgültig Tribut zollen. Dafür erfuhr das Aufgebot aber immerhin eine Aufstockung um drei Rückkehrerinnen: Fabienne Fitterer stand erstmals seit dem 09.11., Anja Fielenbach erstmals seit dem 02.11. und Leonie Groben erstmals seit dem 13.10. wieder zur Verfügung. Unser Trainerduo setzte auf die gleiche Startelf wie beim 0:2 gegen den Tabellenzweiten Mutschelbach, als sich unser Team wirklich gut präsentiert hatte.
Den Kunstrasenplatz auf dem KIT-Unigelände säumten zahlreiche Zuschauer/innen, darunter viele, die zuvor unmittelbar nebenan noch beim Zweitligaspiel des KSC zu Gast gewesen waren. Vielen Dank insbesondere an unser Dreigestirn von der FCO-Zwoden für die Unterstützung! Vor den Augen dieser legte die Heimmannschaft von Beginn an ein hohes Tempo vor. Hatte man ein-, zweimal schon durchaus Glück gehabt, dass der KIT nicht zum Abschluss gekommen war, so besaß in Minute 5 plötzlich unser FCO selbst die erste Torchance des Spiels. Steffi Schleweis hatte sich im gegnerischen Strafraum den Ball geschnappt und zog aus halbrechter Position ab. Ihren Flachschuss parierte die KIT-Torhüterin aber gut. In der 8. Minute dann Ecke für die KIT-Frauen. Unsere Hintermannschaft brachte den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone und nach der dadurch erst möglich gewordenen Rechtsflanke konnte eine Angreiferin ungehindert aus der Kurzdistanz zum 1:0 einköpfen. Die KIT'lerinnen entfachten viel Druck in Richtung FCO-Tor, bestachen durch eine gute Spielanlage und vor allem durch vorbildliches Agieren ohne Ball. Alle Spielerinnen waren ständig in Bewegung und rochierten viel, so war immer wieder eine Mitspielerin frei. Unser Team konnte nur reagieren, anstelle mal selbst etwas zu initiieren. In der 18sten einer der vielen guten Angriffe des KIT. Eine Heimakteurin wurde auf links gut freigespielt, diese schaltete den Turbo an und schloss ab. Der Ball klatschte an den rechten Torpfosten und der folgende Nachschuss strich ein, zwei Meter übers FCO-Tor. Nur eine Minute danach der KIT wieder gefährlich über Linksaußen, die Hereingabe konnte man aber im Verbund klären. In der 22sten der nächste Angriff, diesmal über die rechte Seite. Die flinke Flügelstürmerin überlief gleich drei FCO-Damen, verfehlte dann aber das Tor um ein, zwei Meter. In der 34sten überbrückten die Gastgeberinnen durch gutes Direktspiel schnell das Mittelfeld und brachten zwei Angreiferinnen in Szene. Diese spielten unser Zentrum richtig sehenswert aus. Ball prallen lassen, Doppelpass, schöner Abschluss = 2:0. Unser FCO fand in Durchgang 1 nie zur Entlastung und unsere Defensive hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Mit Geschick und auch Glück stemmte man sich aber erfolgreich gegen einen weiteren Gegentreffer. In Hälfte 1 nur noch ein weiterer Abschluss der Heimmannschaft, unsere Keeperin Sofie Reiser parierte gewohnt sicher.
Zur Pause war klar, dass man sich etwas überlegen muss, um der Übermacht der Gastgeberinnen zu begegnen. Es galt, die Defensive zu festigen und nach vorne Bausteine einzubauen, die auch mal den Ball halten können. Unser Trainerduo entschied sich dabei gleich für einen Viererwechsel. Wenn schon in diesem maximalen Umfang, dann war klar, dass sich dabei etwas in der Viererkette tun musste. Die Trainer entschieden sich wieder für die beiden Außenverteidigerinnen Simone Pokluda und Emily Wagner. Pokludas Position übernahm die eingewechselte Groben und die Rechtsaußen Sophia Gebl ging zurück auf E. Wagners Stelle. Zudem musste auch Jenny Wagner raus, für sie nun Anja Fielenbach im Spiel und in offensiverer Ausrichtung im Mittelfeld. Amelie Lang traf es als Viertes, für sie nun Fabienne Fitterer drin. Diese und die ebenso eingewechselte Jette Bauer besetzten die Außenbahnen, Milena Würtz ging dafür ins Zentrum.
Zunächst das gleiche Bild wie in Durchgang 1, der KIT überlegen und mit dem Ziel, mit dem 3:0 endgültig für die Vorentscheidung zu sorgen. Dies gelang auch relativ zügig, als eine Angreiferin nach einer Rechtsflanke im Zentrum frei zur Direktabnahme kam = 3:0 (52.). Kurz darauf endlich mal ein offensives Lebenszeichen unserer Viktorianerinnen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld setzte sich Würtz im Strafraum gut ein und kam aus ca. zehn Metern zum Abschluss, die KIT-Torhüterin machte diese gute Chance aber mit einer Fußabwehr zunichte. Im weiteren Verlauf gab es auf beiden Seiten keine echten Torchancen mehr. Dies lag zum einen daran, dass die Gastgeberinnen im Gefühl des sicheren Sieges ein, zwei Gänge zurückschalteten, aber auch daran, dass sich unser FCO in Zweikämpfen nun besser behauptete und auch für Entlastung sorgen konnte. Dabei brachte sich im Verbund mit der immerzu fleißigen Würtz vor allem auch die eingewechselte Bauer gut ein, die auf der rechten Außenbahn für Belebung sorgte und vor allem auch einige Bälle festmachen konnte. In den letzten 20 Minuten kam es noch zu diversen Halbchancen. So in der 71sten nach Balleroberung von Johanna Schuh Schleweis mit dem Torschuss aus ca. 20 Metern, aber genau auf die Torhüterin, die sicher zupackte. Auf der Gegenseite setzte sich eine KIT´lerin über rechts durch, nach ihrer guten Hereingabe schlug eine Mitspielerin in der Box aber über den Ball (77.). In der 80sten ein Freistoß von Schleweis aus 25 Metern, leider wieder zu zentral, sodass die Torhüterin keine Mühe hatte. Weing später verlängerte Bauer einen weiten Schlag von Reiser mit dem Kopf, Würtz kam im Laufduell mit ihrer Gegenspielerin aber nur noch im Grätschen an den Ball und konnte diesem damit nicht den erforderlichen Druck verleihen. Damit wieder keine schwere Aufgabe für die Torhüterin. In der 82. Minute ein guter Freistoß von Jacky Hertl von knapp hinter der Strafraumgrenze, einen halben Meter übers Tor. In der 84sten nach Zuspiel von Fitterer noch Fielenbach mit dem Versuch, aber wieder mit zu wenig Power und damit problemlos für die Schlussfrau. In Spielminute 85 kombinierten sich die Gastgeberinnen mal wieder gut durch, Reiser war aber aufmerksam, rechtzeitig aus ihrem Tor und konnte den Ball ablaufen. In der 89. Minute erlief Würtz noch stark einen Ball vor Überschreiten der Grundlinie. Ihre Hereingabe in den Fünfmeterraum ließ die Torhüterin aus ihren Händen gleiten, es war aber keine FCO-Abnehmerin zur Stelle. Auf der anderen Seite die Kapitänin des KIT entlang der Toraußenlinie und von dort mit dem Schuss aufs kurze Toreck. Reiser war zur Stelle und packte zu. Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff der gut leitende Unparteiische die Begegnung ab.
Man muss anerkennen, dass uns der KIT in Sachen Spielfreude, Laufbereitschaft (gerade ohne Ball), Schnelligkeit und auch Technik überlegen war, gerade in Hälfte 1. Natürlich kann man vieles selbst immer besser machen, man muss aber auch mal neidlos anerkennen, dass gegen diesen Gegner einfach nichts zu holen war.
Natürlich können wir bei unserer Tabellenlage (Tabellenletzter mit 4 Punkten und bereits 9 Zählern Rückstand auf das rettende Ufer) nicht zufrieden sein. Die Verbandsliga hat sich halt bisher als das erwartet schwere Abenteuer erwiesen. Vereinzelt gelang es ganz gut, mitzuhalten, denken wir an den Sieg über Bretten, das Unentschieden gegen Wertheim-Eichel, an die knappen Niederlagen gegen Waghäusel und vor allem den Tabellenzweiten Mutschelbach oder auch an das Pokalspiel gegen den Verbandsligadritten Viernheim. In den übrigen Begegnungen fehlte unserem Team dagegen schon einiges, besonders ägerlich z. B. die schwache Leistung beim Vorletzten Seckach, der uns 4:0 besiegte und nur deshalb aktuell drei Punkte besser dasteht.
Jetzt gilt es in der Winterpause die Wunden zu lecken, auf die Rückkehr unserer Langzeitverletzten zu hoffen und danach dann eine gute Vorbereitung zu absolvieren, die es unserem Team ermöglicht, in der Rückrunde noch mehr und vor allem öfters wettbewerbsfähig zu sein. Es schlummert unstrittig Potential in unserer Mannschaft, dieses gilt es auszuschöpfen. FCO-Amazonen, freut euch auf die auch mal fußballlose Zeit. Wir sehen uns am 6. Dezember auf der FCO-Weihnachtsfeier! Auch unseren treuen Lesern wünschen wir alles Gute, bis zum nächsten Spielbericht in 2025! (E.W.)