3. SPIELTAG DAMEN-LANDESLIGA RHEIN-NECKAR:

Samstag, 23.09.2017:

FC Odenheim - TSV Amicitia Viernheim II 0:1 (0:0)

FCO: Ricarda Weser, Jacqueline Hertl, Laura Drexler (66. Roseanne Weser), Nathalie Lehner, Emily Wagner, Annalena May (76. Laura Wetzel), Elena Schanzenbach, Stephanie Schleweis, Aline Hertl, Jenny Wagner, Anja Fielenbach.

Torschützinnen: 0:1 (74.) Jost.

So ungerecht kann Fußball sein! Im Landesligaspitzenspiel Odenheim (Platz 2) gegen Viernheim (Platz 4) setzte es im dritten Saisonspiel die erste Niederlage und dies mehr als unglücklich und unverdient. Von Beginn an wurden die Erwartungen an ein Spitzenspiel erfüllt, sah man doch zwei technisch versierte Mannschaften, die großen Wert auf ein gepflegtes Passspiel und spielerische Lösungen legten. Die mit zwei Spielerinnen aus ihrer Oberligaelf angereisten Gäste besaßen in den ersten 10 Minuten ein leichtes Plus an Ballbesitz, kamen aber nur zu einer Offensivaktion, als ein an sich harmloser Schuss plötzlich etwas gefährlicher wurde als zunächst vermutet (8.). Spätestens nach 15 Minuten sah man ein Übergewicht unseres Teams, das prompt mit einer Großchance eröffnet wurde: unsere exakt an diesem Tag volljährig gewordene Kapitänin Annalena (nochmals alles Gute!), für deren abendliche Fete bereits am Rande des Spielfeldes alles vorbereitet war, hatte auf rechts Aline eingesetzt und diese in die Mitte zu Anja geflankt; ganz knapp strich deren Abschluss am langen Torpfosten vorbei (16.). Zehn Minuten später das nächste dicke Ding für unsere Amazonen, als Anja im Strafraum die perfekte Vorarbeit für die einschussbereite Jenny leistete, deren Gegenspielerin aber in allerhöchster Not gerade noch so vor ihr zur Ecke klären konnte. Exakt wieder zehn Minuten danach die dritte gute Chance zur unstrittig verdienten Führung, doch Anjas Abschluss strich knapp über das Torgebälk. Im 2. Durchgang stellten die Gäste auf ein körperbetonteres Spiel mit weiten Bällen in die Spitze um, konnten aber auch aus dieser eher weniger ansehnlichen Spielweise zunächst keinen Profit schlagen. Gefährlicher blieb unsere Mannschaft, so z.B. in Minute 65, als die gute antizipierende Gästekeeperin nach Jennys Schnittstellenpass einen Tick früher am Ball war als die durchspurtende Anja. Eine Minute danach musste Laura D. aufgrund einer Verletzung passen, die ihr ein paar Minuten zuvor durch ein Foul zugefügt worden war. Coach Joachim war somit gezwungen, seine komplette Defensive neu auszurichten. Kurze Zeit besaß Viernheim dadurch ein leichtes Plus an Ballbesitz, wurde jedoch nach wie vor nicht wirklich gefährlich; null echte Torchance war bis dato für die Gäste zu notieren gewesen. Umso ärgerlicher, welch Szene dann in Minute 74 das Spiel zu unseren Ungunsten entschied: einen weiten Schlag aus dem Viernheimer Mittelfeld hatte unsere Keeperin Richarda bereits nahezu in eigenen Händen, wurde dann aber von einer Gegenspielerin regelrecht über den Haufen gerannt … das Leder trudelte schließlich über die Torlinie. Kaum zu fassen, dass der ansonsten gut leitende Schiedsrichter diese Szene laufen ließ und auf 0:1 erkannte. Ohne Chance zur Führung gekommen, die Viernheimerinnen konnten sich mehr als glücklich schätzen … Nicht unerwähnt soll deren einzige (!) echte Torchance im gesamten Spiel sein, als sie gegen nun etwas mehr aufmachende Odenheimerinnen in Minute 81 zu einem Lattentreffer kamen. Am Ende versuchten unsere Amazonen nochmals alles, kamen gegen die kompromisslose Gästedefensive jedoch nicht mehr durch. Eine solch unverdiente Niederlage ist bitter, im Laufe einer Saison wird sich dies aber auch wieder einmal ausgleichen und das Glück dann zurückkehren. Eine erste Chance, sich die gegen Viernheim verlorenen Punkte zurückzuholen, besteht am übernächsten späten Sonntagnachmittag (08.10., 18.00 Uhr) in Hohensachen; die nächste schwere Begegnung, für die es jedoch keinen Grund gibt, nicht selbstbewusst dorthin zu reisen. Neben einer bis dahin 14tägigen Pause stand am Abend des Viernheim-Spiels jedoch zunächst einmal die 18-Jahre-Party an, bei der Gastgeberin Annalena, ihre Mannschaftsfreundinnen und alle weiteren Gäste ungeachtet der Tagesniederlage ganz viel Spaß haben durften J

 E.W.